Rotenburg - Es gibt Anzeichen dafür, dass sich im Landkreis Rotenburg ein erstes Wolfsterritorium gebildet hat. Das geht aus einer Mitteilung der Landesjägerschaft an die Presse hervor. Das Umweltministerium hat die Landesjägerschaft Niedersachsen mit dem Wolfsmonitoring beauftragt, die diese Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und den rund 100 Wolfsberatern wahrnimmt. Im Landkreis Rotenburg bei Ostervesede seien im Abstand von drei Minuten zwei verschiedene adulte Wölfe von einer Fotofalle aufgenommen worden. Die Größenunterscheide der beiden Individuen ließen vermuten, dass es sich hierbei um eine Wolfsfähe und einen Wolfsrüden handelt – dies deutet auf die Etablierung eines neuen Wolfsterritoriums in Niedersachsen hin, heißt es in der Mitteilung. Bislang seien im Landkreis Rotenburg je nur einzelne Wölfe nachgewiesen worden – in der Region zuletzt am 23. April. Ob sich im Landkreis Rotenburg nun ein weiteres Wolfsterritorium etabliert hat, müssten weitere Monitoringergebnisse bestätigen.
↧